Laut Behörden hat der Schütze auf das Haus eines Rabbiners in Essen geschossen

 

Einsatzkräfte stehen am Freitag, 18. November 2022, vor dem Haus des Rabbiners in der Nähe der „Alten Synagoge“ in Essen.

Deutsche Behörden suchen nach einem Schützen, der mehrere Schüsse in die Tür einer ehemaligen Rabbinerwohnung in Essen abgegeben hat, teilten Beamte am Freitag mit.

Die Polizei wurde von Zeugen auf den Vorfall aufmerksam gemacht, die vier Einschusslöcher im Eingangsbereich fanden.

Das unbewohnte Wohnhaus, in dem heute ein deutsch-jüdisches Geschichtsinstitut untergebracht ist, liegt direkt neben einer historischen Synagoge, die als Essener Haus der jüdischen Kultur dient.


Die Polizei hat erklärt, dass keine Personen verletzt wurden und dass derzeit keine Bedrohung für die Öffentlichkeit besteht.

Die Ermittler haben ein Video erhalten, von dem sie glauben, dass es einen Mann zeigt, der auf die Tür schießt. Der Verdächtige ist noch auf freiem Fuß.

„Ich bin entsetzt über diesen jüngsten Angriff auf die jüdische Gemeinde in Deutschland“, sagte Bundesjustizminister Marco Buschmann.

„Antisemitismus darf keinen Platz haben. Es ist unsere Pflicht, jüdisches Leben zu schützen“, fügte er hinzu.


Mitglieder der jüdischen Gemeinde beten in einer neuen Synagoge anderswo in der Stadt, treffen sich aber gelegentlich zu besonderen Anlässen in der alten.

Dazu gehört das Gedenken an die Reichspogromnacht vom 9. November 1938, bei der Juden in ganz Deutschland und Österreich terrorisiert wurden.

Die alte Synagoge und das Rabbinerhaus wurden während der Kristallnacht angezündet und ihre Innenräume zerstört.

Deutschland hat in den letzten Jahren einen Anstieg antisemitischer Angriffe erlebt, darunter ein versuchter Angriff auf eine Synagoge in der Stadt Halle im Jahr 2019.



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