US-PRÄSIDENT SCHLÄGT KLIMA-ALARM Biden: „Leben des Planeten“ in Gefahr
Klima-Ruckrede vom US-Präsidenten!
Joe Biden (79) hat bei der Weltklimakonferenz im ägyptischen Scharm el-Scheich vor einer existenzgefährdenden Erderhitzung gewarnt.
Durch die fortschreitende Klimakrise sei das „Leben des Planeten“ in Gefahr, sagte Biden am Freitag vor dem Konferenzplenum. Die USA spielen als größte Volkswirtschaft und zweitgrößter Treibhausgasemittent der Welt eine entscheidende Rolle im Kampf gegen die Erderhitzung.
Sein eigenes Land sieht Biden auf einem guten Weg. In seiner Rede erklärte er: „Wir werden unsere Emissionsziele bis 2030 erreichen.“ Bis 2030 wollen die USA ihre Treibhausemissionen um 50 bis 52 Prozent im Vergleich zum Jahr 2005 senken.
Biden erklärte: „Wir eilen voran, um unseren Teil dazu beizutragen, die Klimahölle abzuwenden, vor der der UN-Generalsekretär Anfang dieser Woche so leidenschaftlich gewarnt hat.“ UN-Generalsekretär António Guterres hatte am Montag bei der Klimakonferenz in Scharm el Scheich gesagt: „Wir sind auf dem Highway zur Klimahölle – mit dem Fuß auf dem Gaspedal.“
Biden hatte den Kampf gegen die Klimakri se bei seinem Amtsantritt zu einer Priorität erklärt und im April 2021 bei einem Gipfel mit zahlreichen Staats- und Regierungschefs das neue US-Klimaziel für 2030 ausgerufen. Demnach wollen die USA bis zum Ende des Jahrzehnts ihre Treibhausgasemissionen im Vergleich zu 2005 mindestens halbieren.
Der US-Präsident sagte, seine Regierung sei in den vergangenen zwei Jahren „beispiellose Schritte“ gegangen, um die Klimakrise zu bekämpfen. Er stellte dabei insbesondere das sogenannte Inflationsbekämpfungsgesetz heraus, das der US-Kongress im August beschlossen hatte.
Damit sollen für den Klimaschutz in den kommenden zehn Jahren rund 370 Milliarden Dollar (358 Mrd. Euro) investiert werden, um etwa die Herstellung von Solarzellen und Windturbinen zu fördern. Finanzielle Anreize sind auch für den Bau von Werken für Elektroautos vorgesehen.
Biden sagte, der Kampf gegen die Klimakrise müsse beschleunigt werden. Die vergangenen acht Jahre seien die wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen gewesen. Er verwies auf die schlimmen Folgen der Erderhitzung: Dürren und Waldbrände in den USA, die Hungerkrise in Ostafrika sowie verheerende Überschwemmungen in Ägypten und Nigeria.