NACH BRUTALEM ERSCHIESSUNGSVIDE Russen-Hetzer feiern Kriegsverbrechen
Es ist ein brutales Kriegsverbrechen im Osten der Ukraine!
Ein Video zeigt einen gefangenen ukrainischen Soldaten, der vor laufender Kamera beleidigt und anschließend erschossen wird ( BILD berichte). Perfide: Russlands Propagandisten feiern die Erschießung des Kriegsgefangenen in den sozialen Medien, ohne auch nur eine Spur von Reue oder gar der Forderung nach Aufklärung.
Auf Telegram schreibt eine Russin unter Klarnamen: „Viel zu viele Kugeln verschwendet, eine Schande!“ Ein anderer Russe schreibt: „Wir hätten ihm nur einmal in den Unterleib schießen sollen und ihn da liegen lassen.“ Und ein weiterer: „Wir sollten das mit jedem von denen machen, bitte mehr davon.“
Verharmlosung des Kriegsverbrechens
Auch berühmte Propaganda-Kanäle großer russischer Organisationen feierten die Ermordung des Ukrainers durch russische Soldaten oder Söldner.
Der Kanal der russischen Neonazi-Gruppe „Rusich“, die selbst Kämpfer in die Ukraine schickt, veröffentlichte das Video mit dem Titel: „Endlich eine normale Reaktion“, womit gemeint ist, dass jeder ukrainische Kriegsgefangene erschossen werden sollte.
„Grey Zone“, ein den Wagner-Söldnern nahestehender Kanal, tönt, die ganze Aufregung sei unverständlich. Wörtlich heißt es dort: „Wer nicht mit einer rosaroten Brille auf den Krieg schaut, weiß, dass solche sogenannte ‚Kriegsverbrechen‘ immer von beiden Seiten begangen werden.“ Es gebe „keine Ritterlichkeit“. Daher sei eine solche Szene „normal“.
Andere fabulieren von Fälschung
Gleichzeitig verbreiten andere bekannte russische Propagandisten die Legende, das Ganze sei eine gestellte Provokation der Ukrainer, um Russland zu beschuldigen.
In diese Richtung fabuliert z.B. Andrej Medwedew, leitender Angestellter des russischen Staatsfernsehens und Moskauer Duma-Abgeordneter: „Es gibt eine große Wahrscheinlichkeit, dass wir es mit einer blutigen Fälschung der ukrainischen Informationskrieger zu tun haben. Um uns zu provozieren, wurde ein russischer Gefangener erschossen. Er wurde in eine ukrainische Uniform gesteckt und gezwungen, ‚Ruhm der Ukraine‘ zu rufen.“
Dem widerspricht sogar der Wagner-Kanal „Grey Zone“: „Die Tatsache, dass das Video authentisch ist, nämlich dass die Dreharbeiten echt sind, lässt keine Sekunde Zweifel aufkommen. Ich bin überrascht, dass unsere Seite das abstreitet.“
Dmitri Masinski analysiert die russische Berichterstattung über den Krieg in der Ukraine für das Internetportal „WarTranslated.com“. Der Militär-Reporter zeigte sich gegenüber BILD überrascht über die nur geringe Rezeption des Vorfalls in den russischen Staatsmedien. „Während die Nachricht über den brutalen Mord an einem ukrainischen Kriegsgefangenen einen Aufschrei in der ganzen Welt ausgelöst hat, hat es im Russland nur eine Reaktion in nicht staatlichen Medien gegeben“, erklärte der Analyst BILD.
▶︎ „Radikale und Rechtsextreme lobten den Mord und erklärten, Russland müsse die Verantwortung übernehmen. Die anderen versuchten, die Tatsachen zu verdrehen und die Ukraine zu beschuldigen, den Mord inszeniert oder gar einen russischen Gefangenen getötet zu haben“, so Masinskis Beobachtung.
Identität des Opfers noch unklar
Wer ist der Mann, der in der Ukraine mittlerweile als Staatsheld gefeiert wird, weil er den russischen Aggressoren bis zuletzt trotzte?
Momentan gibt es zwei Versionen:
▶︎ Laut ukrainischem Verteidigungsministerium handelt es sich um den 40-jährigen Tymofii Shadura, einem Soldaten der 30. Autonomen Mechanisierten Brigade der ukrainischen Armee.
▶︎ Dem widerspricht der ukrainische Journalist Jurij Butusov. Er sagt, es handele sich bei dem Getöteten um Oleksandr Matsievskyi, einen Sodaten der 119. Brigade der Territorialverteidigung.
In jeden Fall wird immer deutlicher: Der Mann, dessen letzten Worte „Ruhm der Ukraine!“ waren, fiel mordlustigen Kriminellen zum Opfer, von denen Diktator Wladimir Putin 40 000 aus russischen Gefängnissen freiließ, um Ukrainer zu töten.